Deutliche Verbesserung beim Trichterkocher

Ich war mit der Solarkochschule für ein paar Tage im Solarzentrum MV, weil dort am Montag die jährliche Solarkonferenz stattfand. Am Samstag hat uns dort der Hamburger Lehrer Armin Opitz von der Schule Denksteinweg besucht und seinen selbstgebauten Trichterkocher mitgebracht. Den Pappkarton hat er durch Offsetfolie ersetzt, die als Abfall in Druckereien anfällt und gegenüber dem Karton den Vorteil hat, flexibel und haltbarer zu sein, auch und gerade bei einem plötzlichen Regenguss. Die Rettungsdecke ist durch eine Spiegelfolie aus dem Baumarkt ersetzt worden, so dass dieser Kocher insgesamt eine spürbar höhere Leistung hat, allerdings um den Preis, dass die Kosten auf ca. 30 € ansteigen.
Wir haben ein paar Äpfel gepflückt und Kompott daraus gekocht.
Das Nylonseil, an dem das schwarze Einmachglas hing, riss dabei plötzlich ab, weil es an einer Stelle durchgeschmolzen war, vermutlich irgendwo am Draht der Klammer, die den Glasdeckel festhielt. Dasselbe geschah noch ein zweites Mal mit einer anderen Schnur, die aussah wie Hanfschnur, aber ebenfalls aus Plastik war. Wir kochten dann die Äpfel zu Ende, indem wir das Glas im Bratschlauch in den Kocher stellten. Auf dem Foto oben sieht man, dass wir einen dicken Stein auf den Boden des Kochers gelegt haben, um dem starken Wind Paroli zu bieten.
Unten sieht man links den neuen und rechts den alten Trichterkocher, in dem ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal 175°C gemessen hatte. Nun muss sich zeigen, wie lange die Spiegelfolie in der Praxis ihren Glanz behält.

SolarGourmet

Ich arbeite selbständig als Webdesigner und nebenbei als spiritueller Heiler. Das Kochen mit Sonnenlicht interessiert mich schon seit Jahren theoretisch, aber jetzt sammle ich ganz praktische Erfahrungen damit und werde hier darüber berichten.