Letzte Woche habe ich mein erstes Kimchi mit Chinakohl aus eigener Ernte angesetzt, und nun ist es fertig!
Das Rezept habe ich vor ein paar Jahren von Freunden bekommen, die es wiederum von einer Freundin aus Korea erhalten hatten. Dort ist es ein Nationalgericht.
Ich habe mit der Zeit das Rezept meinem Geschmack angepasst, und so habe ich es gemacht:
2 Köpfe Chinakohl (viel kleiner als im Handel!)
1 Knolle Knoblauch
1 großes Stück Ingwer
6 Zwiebeln
Chilipulver (von Brecht: Cayenne)
Paprikapulver, süß (auch von Brecht)
Salz
Der Chinakohl wird geputzt und in kleine Stücke geschnitten. Lagenweise wird er in einer großen Schüssel mit viel Salz bestreut und über Nacht stehen gelassen. Dabei wird den Zellen Wasser entzogen und der Kohl sieht am nächsten Tag angewelkt aus. Nun wird mit mehrfachem Wasserwechsel das Salz herausgewaschen und die zerkleinerten Blätter werden ausgedrückt.
In einer luftdicht schließenden Kunststoffdose (Gefrierdose) wird der Chinakohl nun in mehreren dünnen Schichten mit den zerkleinerten restlichen Zutaten bestreut, bis alles aufgebraucht ist. (Zwiebeln hauchdünn in Scheiben geschnitten, Ingwer in winzigste Würfel, Knoblauch gepresst). In jede Lage kommen Chilipulver, Paprikapulver und etwas Salz.
Deckel drauf, bei Raumtemperatur etwa 5 Tage stehen lassen (Milchsäuregärung), essen. Die Koreaner reichen Reis dazu, ich finde aber auch Bratkartoffeln ganz passend!
Abgesehen von der enormen Knoblauchfahne, die man sich damit einhandelt, ist der einzige Nachteil von Kimchi, dass es süchtig macht 😉
Die Kaninchen haben es übrigens geschafft, meine Umzäunung zu überwinden. Wenn erst mal Schnee liegt, werde ich die Stelle wohl finden. Bis dahin habe ich meinen Chinakohl erst mal mit einem Drahtgitter abgedeckt: